Magazin IM ÜBERBLICK
Zurück

LOTTO fördert Instandsetzung der Herborner Stadtkirche

Förderprojekte | 09. Oktober 2023

Ältestes Gebäude in Herborn bekommt neue Haube

Die evangelische Stadtkirche in Herborn ist das älteste Gebäude der Stadt – und vielleicht auch das am häufigsten renovierte. Erhebliche Mängel im Dachbereich des alten Gemäuers machen auch jetzt eine aufwändige und teure Instandsetzung notwendig. Fast unmöglich zu stemmen für eine kleine Kirchengemeinde. Wie gut, dass sie auf die Unterstützung von LOTTO Hessen zählen kann.

In der Herborner Stadtkirche stehen die Zeichen auf Baustelle

In ihrem schlichten Weiß wirken sie fast ein wenig unscheinbar, die ältesten Mauern der Stadt Herborn: Sie gehören zur evangelischen Stadtkirche, die am Berghang im Westen der Stadt liegt und mit ihrem geschichtsträchtigen Alter sogar dem Herborner Schloss den Rang abläuft. Das geradlinige Kirchenschiff mit den beiden Emporen prägt bis heute das Stadtbild, besonders stolz sind die Herborner auch auf die prächtige Walkerorgel im Inneren des Gotteshauses. Dass solch alte Gemäuer über Jahrzehnte und Jahrhunderte besonders umfangreicher Pflege bedürfen, liegt auf der Hand. Die Stadtkirche ist da keine Ausnahme …

Erst wurde gebaut, dann umgebaut

Erstmalig erwähnt wurde sie zu Beginn des 13. Jahrhunderts, seitdem ist ihre Geschichte geprägt durch ständige An- und Umbauten. 1468 wurde der Chorraum erweitert, im selben Jahr entstand auch das eindrucksvolle gotische Sternennetzgewölbe, das noch heute sichtbar ist. Nur eine von vielen Renovierungen, weitere folgten … am Hauptschiff mit seinen Emporen oder am baufälligen Westturm. Erst 1955 erhielt das evangelische Kulturdenkmal sein jetziges Erscheinungsbild, Altar und Taufstein wurden gekauft, die Walkerorgel mit ihren 50 Registern und 3485 Pfeifen eingesetzt. Das Jahr 2020 markierte schließlich den Beginn der jüngsten Baumaßnahme.

Schnelle Hilfe fürs Kirchendach

Die ältesten Mauern Herborns: Von außen wirken sie beinahe unscheinbar

Bei der Dachsanierung wird behutsam vorgegangen, um die kunstvollen Malereien nicht zu beschädigen

Nach Abschluss der Voruntersuchungen stand schnell fest, dass akuter Handlungsbedarf vor allem im Bereich des Daches besteht. Erhebliche Mängel waren hier zum Vorschein getreten, Mauerlatten und Deckenbalkenaufleger teilweise komplett zerstört, dazu kam noch ein Wasserschaden im hölzernen Gebälk mit schweren Verformungen sowie Rissen im Putz. Es musste sofort gehandelt werden.

Bis heute steht das Gerüst und verwandelt das Kircheninnere in eine verwinkelte Baustelle. Die Holzkonstruktion und die Dachfläche werden nun in mühevoller Arbeit instandgesetzt, dazu sollen Malerarbeiten am Holzwerk und an der Decke des Kirchenschiffes erfolgen und Schutzmaßnahmen zur Vorbeugung künftiger Schäden getroffen werden. Weil dazu beinahe die Hälfte der Schieferdeckung geöffnet werden muss, wird aus wirtschaftlichen Gründen gleich das ganze Dach neueingedeckt. Die Kosten des umfangreichen Bauvorhabens: 1,3 Millionen Euro. Etwa ein Viertel kann die evangelische Kirchengemeinde Herborn selbst tragen, für den verbleibenden Teil ist sie auf Unterstützung angewiesen. Wie die der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die dem Kirchenhaus mit Mitteln der Lotterie GlücksSpirale von LOTTO Hessen in diesem Jahr unter die Arme greift mit insgesamt 60.000 Euro. 

60.000 Euro kommen der Stadtkirche dank der GlücksSpirale und LOTTO Hessen zugute - und dank Ihnen

Und das ist vor allem Ihnen, Hessens Tippern, zu verdanken: Mit jedem Tipp bei der GlücksSpirale werden Sie zum Denkmalschützer in Hessen, und auch aus den anderen Lotterien fließen Gelder ins Land. Allein im vergangenen Jahr kamen so mehr als 147 Millionen Euro aus Lotteriemitteln von LOTTO Hessen dem Gemeinwohl zugute. Neben Hessens Denkmälern profitierten davon auch Projekte aus den Bereichen Kultur, Sport, Soziales und Umwelt.

Das könnte Sie auch interessieren