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Rettung für verletzte Piepmätze

Förderprojekte

LOTTO Hessen sichert Vogelstation in Marburg-Biedenkopf

Seit Jahren engagiert sich die Biologin Dr. Moira Behn ehrenamtlich für die Rettung von Wildvögeln in Schönbach im Raum Marburg. Auch die Kosten für ihre Wildtierstation trägt sie weitestgehend selbst. Umso größer die Freude nun, da LOTTO Hessen ihr für die Fortsetzung ihrer wichtigen Arbeit 5.000 Euro beschert.

Vor allem Greifvögel und Eulen werden in der Wildvogelpflegestation von Dr. Moira Behn in Schönbach bei Marburg eingeliefert. Grundsätzlich sind aber alle Wildvögel bei der Biologin willkommen, die verletzt, krank oder von ihren Eltern verlassen sind. Hier werden sie bis zur Auswilderung aufgepäppelt, und das seit nunmehr siebzehn Jahren schon. Viele schützenswerte Uhus, Wanderfalken, Baumfalken und Neuntöter konnten seitdem erfolgreich aufgezogen, gesund gepflegt und wieder ausgewildert werden

80 bis 100 „Pfleglinge“ pro Jahr kommen in der Station zusammen. Oft sind die Menschen selbst der Grund, weshalb Vögel in Not geraten. Sei es durch Heckenschnitt, Sanierung von Gebäuden oder Baumfällungen, durch den Straßenverkehr und Kollisionen mit Glasflächen an Gebäuden oder zurückgedrängte Nahrungs- und Lebensräume.

Anerkennung für aufopferungsvolle Arbeit

Da sie bislang nur gelegentliche Aufwandsentschädigungen von Umweltverbänden und Naturschutzbehörden erhielt, ist die ehrenamtliche Stationsleiterin ganz besonders froh über die finanzielle Hilfe von LOTTO Hessen in Höhe von 5.000 Euro. „Das ist mein persönlicher Sechser im LOTTO und natürlich für ganz viele hilfs- und pflegebedürftige Tiere“, freut sich Dr. Behn. Die Unterstützung ihres Projektes empfinde sie darüber hinaus auch als Anerkennung ihrer Arbeit, „das macht mich richtig stolz“.

Die Lottogelder konnte die Biologin für die Sanierung der Volieren verwenden, da die speziell konfektionierten Netze sehr teuer sind. Sie haben den Vorteil, dass die scheuen Wildvögel sich beim Anflug nicht verletzen oder das Gefieder zerstoßen, wie das bei herkömmlichem Volierendraht der Fall ist. Außerdem konnten davon Medikamente, das kostenintensive Spezialfutter für Wildvögel und anstehende Fahrten bestritten werden.

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