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Kultur für Alle!

Förderprojekte

Förderung für die hessischen Kulturlogen

Damit auch Zugang zu Konzerten, Theater oder Kino findet, wer sich Eintrittskarten dafür nicht oder nicht ohne weiteres leisten kann, engagiert sich LOTTO Hesse jetzt bei den im Bundesverband der Deutschen Kulturlogen e.V. angeschlossenen hessischen Logen in Marburg, Kassel, Eschwege, Hanau und Gießen. Die Initiative dazu hatte der Aufsichtsratsvorsitzende der Lotteriegesellschaft, Finanzminister Dr. Thomas Schäfer. Die Kulturlogen vermitteln kostenfreie Eintrittskarten zu Kulturveranstaltungen an Menschen mit geringem Einkommen. Das neue Sponsoring der Lotteriegesellschaft unter dem Motto „LOTTO hilft Hessen“ sorgt ab sofort für die Übernahme der Fahrtkosten zum Kulturevent oder auch für die Verpflegung vor Ort. Damit soll auch die letzte Hürde abgebaut und die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben uneingeschränkt ermöglicht werden. Rektorschek und Dr. Schäfer wünschen sich Kulturlogen auch in Wiesbaden und Frankfurt.

Wenn die verfügbaren Mittel knapp sind, wird an allem gespart. Gerade Extras wie der Besuch von Kulturveranstaltungen sind für einkommensschwächere Personen oder Familien oft nicht realisierbar. Um hier Hürden abzubauen und einen kostenfreien Zugang anbieten zu können, gründete die Marburgerin Hilde Rektorschek im Februar 2010 in ihrer Heimatstadt die erste Kulturloge und schuf mit dem Bundesverband Deutscher Kulturlogen e.V. ein Netz aus inzwischen über 30 Kulturlogen bundesweit. Ehrenamtlich bemüht sie sich seitdem um die Vermittlung von Eintrittskarten zu diversen regionalen Konzerten von Klassik bis Metal, Theater- oder Kinovorführungen, die sie von den Veranstaltern aus nicht verkauften Kartenkontingenten kostenfrei erhält. Dazu steht sie in kontinuierlichem Austausch mit verschiedensten kulturschaffenden Institutionen. Das erprobte Vermittlungskonzept soll auch finanziell Schwächeren die Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Interessierte müssen lediglich bei den Sozialinitiativen oder Institutionen einen Flyer auszufüllen, mit denen sie ohnehin in Kontakt stehen. Ergeben sich passende Karten, werden sie von der Kulturloge angerufen. Die Eintrittskarten werden auf den Namen der Kulturgäste an der Abendkasse hinterlegt, genau wie alle anderen zurückgelegten Eintrittskarten. „Wir wollen keine zusätzlichen Verwaltungshürden aufbauen und auch nicht riskieren, jemanden zu beschämen. Daher muss uns auch niemand nachweisen, dass er sich die Karte nicht selbst kaufen kann. Wir möchten unkompliziert und wertschätzend denen helfen, die Kultur lieben, sie sich aber einfach nicht leisten können“, so die Gründerin der Kulturlogen, Hilde Rektorschek. Als wirkliche Kulturgäste sollen sich die Kartenempfänger fühlen, die dann kostenfrei als Gast an den Veranstaltungen teilnehmen können.

Ein tolles Konzept, das von Marburg Schule gemacht hat.

LOTTO Hessen unterstützt ab sofort die Arbeit der fünf hessischen Kulturlogen in Marburg, Kassel, Eschwege, Hanau und Gießen durch die Übernahme von Fahrtkosten, Verpflegung vor Ort oder eine CD zur Veranstaltung für ihre Gäste. Rund 20.000 Euro stellt LOTTO Hessen den hessischen Kulturlogen zur Verfügung. „Idee, Arbeit und Einsatz der Kulturlogen verdienen jede Unterstützung. Ein tolles Konzept, das von Marburg aus Schule gemacht hat. Ich würde mir wünschen, dass etwa auch in Frankfurt oder Wiesbaden – Städten mit enormem Kulturangebot, das sich viele auch aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten im Rhein-Main-Gebiet aber nicht leisten können – engagierte Hessen die Idee der Kulturlogen aufgreifen“, sagte Finanzminister Dr. Thomas Schäfer als Aufsichtsratsvorsitzender von LOTTO Hessen. „Ich bin froh, dass wir mit LOTTO Hessen diese vorbildliche Arbeit, vor allem aber die Kulturgäste unterstützen können. Mit vergleichsweise geringem finanziellem Einsatz können wir dazu beitragen, Menschen unvergessliche Momente zu bereiten, ihnen die Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen. Kultur prägt, unterhält, regt an. Auch dabei hilft LOTTO Hessen.“

Im vergangenen Jahr hatte sie der Aufsichtsratsvorsitzende der LOTTO Hessen GmbH, Finanzminister Dr. Thomas Schäfer, für ihr soziales Engagement als Initiatorin der Kulturloge als „Mensch des Respekts“ ausgezeichnet. „Ihre Idee, Frau Rektorschek, steckt an!“, hatte er 2017 gesagt und eine langfristige Förderung in Aussicht gestellt, um das “wunderbare Projekt“ dauerhaft zu sichern und voranzubringen. Allein im vergangenen Jahr ermöglichten es die Kulturlogen in Hessen rund 4.000 Menschen, Kultur zu erleben.

„Es erfüllt mich immer mit Glück und Stolz, Kulturgast sein zu können und irgendwie einfach dazuzugehören, wenn andere Menschen die Musik genießen. Das wird hoffentlich jetzt noch viel mehr Menschen widerfahren“, freut sich Marika Speckmann über die neue Zusammenarbeit. Die studierte Kunstwissenschaftlerin war bereits mehrfach Gast der Kulturloge.

Die Marburgerin Hilde Rektorschek ist bekannt für ihr vielfältiges soziales Engagement, unter anderem auch für das Inklusionsteam des Basketball Club Marburg, für das sie unermüdlich Spenden und Sponsorings einwirbt, und das sie bis zur Olympiade für Menschen mit Handicap führte. Nach ihrer Pensionierung arbeitete sie bei der Marburger Tafel und erfuhr dabei viel von den Sorgen und Interessen der Besucher. Als sie Freikarten für das Marburger Krimifestival erhielt, fand sie unter den Tafelkunden begeisterte Abnehmer. So entstand die Idee der Kulturloge.

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