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Antreten, wir wollen feiern!

Stories | 18. April 2023

Dolles Dorf, dolle Truppe: 44 Jahre Lottoclub Friedigerode!

Die 18 Richtigen vom Lottoclub Friedigerode sind über die Ortsgrenzen hinaus bekannt – auch wegen ihrer jährlichen Millionärsfeier. 2023 steht obendrein ein dolles Jubiläum an.

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Zum Video: Antreten, wir wollen feiern! - Der Millionärsverein

Wer das Ortsschild im nordhessischen Friedigerode passiert, wird an einen ganz besonderen Moment der Dorfgeschichte erinnert: „Dollstes Dorf Hessens“ heißt es nur wenige Meter später auf einer hölzernen Tafel. Diesen Titel holte der Ortsteil von Oberaula im Sommer 2008 bei einem Wettbewerb des hr-Fernsehens, bis heute wird er mit Stolz hochgehalten. So auch im großen Saal des Dorfgemeinschaftshauses, wo der „Goldene Otto“ seinen angestammten Platz hat. Herbert Bornkessel zeigt uns das eigens dafür gefertigte Trophäenregal, das Werk des gelernten Schreiners genauso wie die Willkommenstafel am Ortseingang.

Wenn der Lottoclub zusammenkommt, wird Gemeinschaft großgeschrieben

Wenn der Lottoclub zusammenkommt, wird Gemeinschaft großgeschrieben

Gesprächsthema im 220-Seelen-Dorf

Der eigentliche Grund unseres Besuches ist aber ein anderer, führt in die Vereinsräume des Friedigeröder Schützenvereins. Denn hier darf in diesem Jahr so richtig gefeiert werden, Schnapszahl-Jubiläum für die 18 Richtigen vom Millionärsverein. So werden sie nämlich genannt, die Mitglieder des Lottoclubs Friedigerode, die in diesem Jahr auf 44 Jahre gemeinsames Tippen zurückblicken. 1979 kamen sie erstmals zusammen, um im Team auf die Jagd zu gehen nach dem großen Lottoglück. Das sprach sich schnell herum, „da wurde natürlich in einem Dörfchen wie Friedigerode aufgehorcht, mit nur 220 Seelen, ‚die haben einen neuen Club, da kann man Geld gewinnen‘“, erzählt Gründungsmitglied Alfred Bachmann.

Kapitän Herbert Bornkessel hat alles im Griff

Kapitän Herbert Bornkessel hat alles im Griff

die haben einen neuen Club, da kann man Geld gewinnen

Aus einer Laune heraus sei die Idee damals entstanden, bei einem Trainingsabend des Schützenvereins. Mit fünf bis sechs Mitstreitern ging es los, die Geburtsstunde der Lottogemeinschaft. Mit den ersten Gewinnen stieg schnell das Interesse im Ort, „es kamen immer mehr dazu und ruckzuck waren wir 18 Leute, bis heute unsere Obergrenze – so steht es auch in der Satzung“, sagt Herbert Bornkessel, der sozusagen den Lotto-Hut aufhat, sich um Finanzen wie auch die Tippabgabe kümmert. „Aktuell gibt es im Lottoclub sogar eine Warteliste, darunter auch Frauen und Männer von außerhalb.“

Versammelte Mannschaft vor dem Schützenhaus

Versammelte Mannschaft vor dem Schützenhaus

„Diese Gemeinschaft möchte keiner missen“

Hans Hehr, ältestes Mitglied und ehemaliger Bürgermeister von Friedigerode, hat eine Erklärung dafür. „Der Lottoclub ist ein Gewinn für ein so kleines Dorf, eine zusätzliche Gemeinschaft, das möchte keiner missen.“ Highlight des Jahres: das große Lotto-Essen kurz vor Weihnachten. Dann lassen es sich die Friedigeröder Tipper so richtig gut gehen, es wird geschlemmt, getrunken und die Geselligkeit großgeschrieben. Ein unvergesslicher Abend mit Tombola und drei Stunden Programm. „Bei uns im Dorf und auch über die Grenzen weiß dann jeder, der Millionärsverein hat Millionärsfeier“, lacht Bachmann. Gekürt wird hier auch der Lottokönig oder die Lottokönigin des Jahres. „Wir machen Kassensturz, wer hat am besten getippt, welche Zahlen haben die größten Treffer gebracht? Im Schnitt gewinnen wir 2.000 bis 2.500 Euro pro Jahr“, verrät Bornkessel.

Vor dem Fernseher und hinter den Kulissen

Fast jeden Freitag trifft sich der Lottoclub im Schützenverein, samstags ist Mitfiebern angesagt. Wenn Lottofee Franziska Reichenbacher im Ersten die Gewinnzahlen präsentiert, sitzen auch die Friedigeröder vor den Fernsehgeräten. Wer mal keine Zeit hat, kann sich auf Herbert Bornkessel verlassen – der Tippkapitän verpasst keine Lottosendung. Bachmann: „Wir wissen, wenn wir mal sechs Richtige haben, dass Samstagabend das Telefon klingelt und dann wird einberufen, ‚antreten, wir wollen feiern“.

Auch bei der Live-Ziehung waren die Friedigeröder schon dabei

Auch bei der Live-Ziehung waren die Friedigeröder schon dabei

Auch hinter die Kulissen hat die Truppe bereits geschaut: Im März 1997 waren sie bei der Live-Ziehung in Frankfurt dabei, ein Zettel mit den eigenen Zahlen im Gepäck – zum direkten Abgleichen vor Ort. Für einen Treffer reichte es an jenem Samstag leider nicht, „ein Spektakel war es trotzdem“, so Bornkessel. Dass es eines Tages klappen wird, daran glaubt er ganz fest. Alterspräsident Hehr sieht es entspannt: „Ich bin 44 Jahre im Lottoclub, so lange wie er besteht, also die Hälfte meines Lebens habe ich in Hoffnung gelebt, war aber schön. Es gibt keinen Ärger, wenn mal nichts gewonnen wird, das ist eben so, Glück kann man nicht erzwingen, entweder man hat’s oder nicht.“

Der „Goldene Otto“ im Dorfgemeinschaftshaus

Der „Goldene Otto“ im Dorfgemeinschaftshaus

Tippgemeinschaften gesucht

Ein Kinoabend mit Freunden, den inneren Schweinehund beim Sport überwinden oder über die hessischen Höhen wandern: Vieles macht in der Gruppe einfach mehr Spaß. Gilt auch fürs Lottospielen! Sie tippen regelmäßig mit Freunden, Sportkollegen oder der Familie? Oder in einer ganz anderen Runde? Dann melden Sie sich mit Ihrer Geschichte bei uns, am besten mit Fotos, und vielleicht kommen wir bald ja auch Sie besuchen:

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