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Unser Hesse für Tokio: Eduard Trippel

Stories | 09. Juli 2021

Ab dem 23. Juli geht es für die deutschen Athleten in Tokio um alles. Besonders stolz sind wir aber auf unsere Hessen, die sich in den unterschiedlichsten Disziplinen für die Sommerspiele am anderen Ende der Welt qualifizieren konnten. Ganz vorne mit dabei: Judoka Eduard Trippel – unser Hesse für Tokio!

Über die Weltrangliste ist Judoka Eduard Trippel, 24, für die Spiele in Tokio schon lange so gut wie qualifiziert. Das ändert nichts daran, dass die pandemiebedingte Wettkampfpause 2020 an ihm gezehrt hat. „Ich hatte einen schwierigen Wiedereinstieg,“ sagt der Polizeikommissar-Anwärter, der dieses Tief zu Jahresbeginn 2021 überwand: Bei den World Masters in Doha gewann er Bronze. „Das war mein größter Erfolg. Bei einem so wichtigen Turnier auf dem Podest zu stehen, hat mir Sicherheit gegeben“, sagt der Mittelgewichtler vom Judo-Club Rüsselsheim, der beim Grand Slam in Kasan in Russland mit der Silbermedaille nachlegen konnte. In Tokio will er nun ebenfalls eine Medaille gewinnen.

Körper und Geist unter Kontrolle

Doch was macht Eduard Trippel gerade so erfolgreich? Der dreimalige Deutsche Meister von 2017 bis 2019, der sich im Juniorenbereich auch international auszeichnen konnte, ist vielleicht den entscheidenden Tick älter geworden. Aber es gibt auch einen ganz konkreten Grund: „Ich habe es jetzt unter Kontrolle, mich am Wettkampftag gezielter zu konzentrieren“, verrät das Mitglied des Hessenteams der Sportstiftung Hessen.

„Man muss nicht nur hart trainieren, sondern auch clever!“

Außerdem hat er seine Abnehm-Methode verfeinert. Um die Gewichtsklasse zu halten, müssen Judokas vor dem Wettkampf meist einige Kilos „abkochen“. Trippel beginnt mit dieser Prozedur jetzt zeitnäher zum Wettkampf, was ihm körperlich auch wesentlich besser bekommt. Ganz nach seinem Motto: „Man muss nicht nur hart trainierne, sondern auch clever!“ Diesbezüglich tauscht er sich auch häufig mit Alexander Wieczerzak aus Wiesbaden aus: Mit dem Ex-Weltmeister von 2017 verbindet ihn eine Beziehung auf Augenhöhe.

Foto: Mike Wenski

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