1. Franz Beckenbauer warb mit Schnauzbart und Trainingsanzug für die GlücksSpirale
So bunt wie ihre Geschichte, so bunt ist die Palette der Stars, mit deren Engagement sich die GlücksSpirale zu einer populären Lotterie im Bewusstsein der deutschen Glücksspielfreunde etablierte.
Franz Beckenbauer trug mal Schnauzbart. Wer nicht daran glaubt, dass der Fußball-Kaiser diesen – nach eigener Einschätzung – „modischen Patzer“ beging, der schaue sich alte Bilder der GlücksSpirale-Werbung an, wo Beckenbauer gemeinsam mit TV-Legende Blacky Fuchsberger für die Rentenlotterie posiert. Keine Frage, die Bewerbung der GlücksSpirale konnte sich auf hochkarätige Ikonen als Unterstützer vor der Kamera verlassen. Quer durch den Garten der Unterhaltung und des Sports gingen die VIPs, denen der Erfolg der GlücksSpirale am Herzen lag.
V.l.n.r.: Franz Beckenbauer und Blacky Fuchsenberger
1974: Deutschland wird Weltmeister
Auch die deutsche Fußball-Weltmeistermannschaft von 1974 gab für die GlücksSpirale vor der Kamera Gas. Unter dem Motto "Das große Spiel" fand eine Fernsehshow mit Freddy Quinn statt. Die Sendung generierte noch einmal Millionen für die Spielstätten. Deutschland wird Weltmeister.
2. Die erste Ziehung der GlücksSpirale fand am 25. April 1970 in einer TV-Sendung statt
Für den maximal möglichen Bekanntheitsgrad setzte die GlücksSpirale von Beginn an auch auf das Fernsehen. Die erste Ziehung der GlücksSpirale Gewinnzahlen fand im Rahmen einer eigenen TV-Sendung am 25. April 1970 statt.
1970: Die erste Ziehung der GlücksSpirale-Gewinnzahlen
In täglich laufenden Werbespots hatte die GlücksSpirale damalige Stars wie Rudi Carrell, Max Schmeling oder Conny Froboess am Start. In Zeiten, als die Samstagabend-Shows noch traumhafte Marktanteile besaßen, präsentierten Michael Schanze, Dieter Thomas Heck, Karsten Speck, Fritz Egner und Björn-Hergen Schimpf „Die GlücksSpirale“ im ZDF. Im 25. Jahr des Bestehens liefen 1995 im öffentlich-rechtlichen TV vier GlücksSpirale-Sendungen. Das Format „Deal or no Deal“ präsentierte Guido Cantz von Juni 2005 bis Ende 2007.
3. Die GlücksSpirale finanzierte den Olympiapark
Es fehlte Geld, um die Sportstätten der Olympischen Spiele 1972 zu finanzieren. Willi Daume, damaliger Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, brachte deshalb 1970 die GlücksSpirale ins Rollen. 5 DM kostete zunächst das Los.
Insgesamt genau 187.666.101,32 DM konnte die GlücksSpirale dem Organisations-Komitee der Olympischen Sommerspiele in München und Kiel für den Bau der Sportstätten in den Jahren 1970 bis 1972 bereitstellen. Die hierfür ins Leben gerufene Lotterie übertraf dabei alle Erwartungen, denn der ursprünglich erwartete Förderbetrag belief sich auf 60 Millionen DM. Diese Marke hatte die GlücksSpirale aus dem Stand schon im ersten Jahr ihres Bestehens geknackt.
Aus Mitteln der GlücksSpirale entstanden: der Münchener Olympiapark.
4. Der Erfinder des GlücksSpirale-Logos setzte sich gegen 2.300 Ideen durch
Etwas Selbstgemachtes zu verschenken macht Spaß, das fand auch Coordt von Mannstein. „Ich habe schon viele GlücksSpirale-Lose verschenkt“, sagte der Grafikdesigner. Gerade mal 30 Jahre war von Mannstein alt, als er 1968 das Logo für die Olympischen Spiele 1972 und die GlücksSpirale erfand.
Prof. Coordt von Mannstein mit seiner „wichtigsten Erfindung“.
„Meine wichtigste Erfindung“, so der Vater des Markenzeichens der Rentenlotterie, der 1967 aus einem Strahlenkranz Logoentwurf eine mutige Variante kreierte, den Kranz aufschnitt und zur Spirale verdrehte: „Das war ein Gedankenblitz. Ich wollte etwas Spielerisches schaffen, weg von bajuwarischen Traditionen!“ Die Ausarbeitung nahm anschließend viele Tage in Anspruch – und Nächte! Alles musste mit Zirkel und Ziehfeder von Hand gezeichnet werden. 3D Computer-programme gab es damals noch nicht.
Sieger aus 2.300 Ideen
Die Arbeit hat sich gelohnt, von Mannsteins Entwurf setzte sich gegen über 2.300 Logo-Ideen durch. Hat ihn das reich gemacht? „Das Honorar war, wenn ich mich richtig erinnere, weniger als 20.000 Mark. Aber darum ging es auch nicht. Ich fand den Gedanken toll, für die Olympischen Spiele in Deutschland ein weltumspannendes Ensemble zu gestalten“, so Coordt von Mannstein.
5. Seit 1987 wurden deutschlandweit 483 Rentengewinne ausgezahlt
Die GlücksSpirale ist die Lotterie mit den höchsten Rentengewinnen in Deutschland. Seit 1987 hat die GlücksSpirale insgesamt schon 483 Rentengewinne ausgezahlt.
In der höchsten Gewinnkategorie wartet wöchentlich eine Rente von monatlich 10.000 Euro, 20 Jahre lang, auf die Spielteilnehmer, deren siebenstellige Losnummer mit der gezogenen siebenstelligen Gewinnzahl übereinstimmt. In der zweithöchsten Gewinnklasse schüttet die GlücksSpirale 100.000 Euro an die Spielteilnehmer aus, deren letzte sechs Ziffern ihrer Losnummer mit der gezogenen sechsstelligen Gewinnzahl übereinstimmen.
Die Deutschlandkarte der GlücksSpirale-Rentengewinner
6. Der größte Teil der GlücksSpirale-Einnahmen wird an die Spielteilnehmer ausgeschüttet
Der größte Teil der GlücksSpirale-Einnahmen wird an erfolgreiche Spielteilnehmer ausgeschüttet. Der zweitgrößte Teil geht an die Destinatäre: Rund 27 Prozent ihrer Einnahmen stellt die GlücksSpirale dem Sport, dem Denkmalschutz und der Wohlfahrt sowie regionalen gemeinnützigen Organisationen zur Realisierung zahlreicher Projekte bereit. Allein 2019 waren dies knapp 60 Millionen Euro.
7. Seit ihrer Einführung erwirtschaftete die GlücksSpirale 2,2 Mrd. Euro für gemeinnützige Zwecke
Bei der GlücksSpirale gewinnt dank der Zweckerträge immer auch die Allgemeinheit. So fließen jährlich ca. 60 Millionen Euro in zahlreiche Projekte, von denen die Allgemeinheit profitiert. Über 2,2 Milliarden Euro kamen im Laufe eines halben Jahrhunderts verschiedensten Projekten zugute.
50 Jahre für die Menschen!